Bitcoin und der ganz normale Einbruch. Der ahnungslose Markt reagiert hysterisch

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In den vergangen Tagen ist die Onlinewährung Bitcoin massiv eingebrochen. Die Währung wurde 2008 von Satoshi Nakamoto (es handelt sich hierbei vermutlich um ein Pseudonym hinter dem eine Gruppe von anonym bleibenden Personen steht) als staatlich unabhängige Alternative zu den von Notenbanken herausgegebenen Währungen entwickelt.

Ausgelöst vermutlich durch die Banken- und Eurokrise, erlebte die neue Währung in den vergangenen Monaten einen ungeheuren Boom und schoss vor allem in den letzten Wochen, befeuert durch die Zypernkrise, durch die Decke. Anfang Jänner stand der Kurs bei € 10,50, Anfang März schon bei € 50, und erreichte schließlich am 10.April seinen Höhepunkt mit € 178. In den folgenden Tagen kam der von vielen Finanzexperten erwartete Einbruch. Mittlerweile liegt der Kurs bei € 85, im Vergleich zum Beginn des Jahres immer noch ein mehr als beträchtlicher Zuwachs.

In der Theorie sollte die Unabhängigkeit von staatlichen Institutionen der Stabilität der von Bitcoin entgegenkommen. In der Praxis ist naturgemäß das Gegenteil der Fall. Die virtuelle Währung ist zwar unabhängig von Staaten, repräsentiert dadurch aber auch keinerlei Realwerte. Sie ist also schon als „Blase“ konzipiert. Des Weiteren ist die Währung auch vollkommen frei von staatlichen Regulierungsmaßnamen und dadurch der Stimmung ihrer Nutzer, sowie Spekulationen ungefiltert ausgesetzt. – Große Kursschwankungen sind somit systemimmanent und werden solange vorkommen bis sich die „Währung“ dort wieder aufgelöst hat wo sie herkommt – in den Wirren des Cyberspace.  

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