Geht es um das Thema „Onlinepoker in den USA“ wird es momentan im US-Bundesstaat New Jersey immer turbulenter. Nachdem der Deal zwischen PokerStars und dem Atlantic Club Casino doch noch scheiterte, gibt es nun eine einstweilige Verfügung gegen das Casino.
Die Rückkehr von Pokerstars in den regulierten US Online Markt scheint zunächst gestoppt. Die Rational Group, die Mutterfirma des Marktführers, hat die Frist für die Übernahme des Atlantic Club Casinos in New Jersey ungenutzt verstreichen lassen. Der Deal mit dem Live Casino hätte eine Online Lizenz und somit den Einstieg in den legalen Online Poker Markt im Staat New Jersey bedeutet.
Wie der COO des Atlantic Clubs Michael Frawley Anfang des Monats bestätigte, wurde die geplante Kaufvereinbarung gecancelt. PokerStars hätte bis zum 26. April eine vorläufige Lizenz für den Betrieb eines Casinos in New Jersey beantragen müssen, ließ diese Frist jedoch verstreichen, was das vorläufige Aus für die im Dezember 2012 geschlossene Kaufvereinbarung bedeutet.
Allerdings möchte PokerStars verhindern, dass andere Interessenten das Casino kaufen. Deshalb gab es jetzt die einstweilige Verfügung. Denn PokerStars investierte bereits $11.000.000 in das Casino, hätten nur noch $4.000.000 zahlen müssen. Allerdings wollte das Casino weitere $6 Millionen US-Dollar haben, um die Verhandlungen vor der entsprechenden Deadline wiederaufzunehmen. Im Gegenzug bot PokerStars $4.000.000 und eine Verlängerung der Deadline. Die beiden Vertreter kamen auf keine Einigung und so platzte vorerst der Deal.
Durch die Rettung des sanierungsbedürftigen Casinos in New Jersey könnten tausende Arbeitsplätze gerettet werden. Für Eric Hollreiser, den Unternehmenssprecher von Pokerstars ist der Deal noch nicht vom Tisch. So sagte er, dass die Rational Group an einer Lösung des Problems interessiert ist und sich weiterhin ihrer Investition in New Jersey verpflichtet fühlt.