Die Niederländer haben zwar im Moment mächtig damit zu tun deutschen Fussball im TV zu gucken, scheinbar bleibt aber noch genügend Zeit sich neue Gesetze auszudenken. Es gilt ein letzte Mal das Staatsmonopol der niederländischen Glücksspiel-Industrie zu schützen. Wer Spaß haben will, soll sich doch bis auf weiteres das Hirn in den staatlich geduldeten Coffeeshops wegblasen.
Die eigens für die Überwachung der Online-Casinos geschaffene Behörde mit dem sperrigen Titel „Dutch gambling authority Kansspelautoriteit“ hat offenbar einen ersten Erfolg erzielt. Facebook hat sich dem Druck gebeugt und wird ab sofort, keine an niederländische User gerichtete Werbung für Online-Casinos mehr annehmen. Das teilte das Unternehmen in einer Presseerklärung mit. Facebook wurde vorgeworfen, damit besonders jugendliche und somit leicht zu beeinflussende User anzusprechen. Dem wollte besagte „Kansspelautoriteit“ Einhalt gebieten. Doch es bleibt Hoffnung am Horizont. Für 2015 könnte das aktuelle staatliche Monopol aufbrechen und ein regulierter freier Online-Markt entstehen. Bis dahin wird es wohl weiterhin den kleinen Grenzverkehr geben. Drüben die Coffeeshops und bei uns die Werbung auf Facebook. Wer es da besser hat, soll bitte jeder für sich selbst bewerten.
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