Das renommierte österreichische Wirtschaftsmagazin Format, hat sich in der online Version sehr ausführlich mit den Parallelen von Poker und dem Finanzsektor beschäftigt. Diese Woche wurde im Bellagio in Las Vegas zum ersten Mal die sogenannte MacroSports Konferenz veranstaltet. Es war das Debüt der Veranstaltung, die sich auf zwei Dinge konzentrierte: Makro-Ökonomie und Poker-Analysen. Neben bekannten Poker Pros wie Mike McDonald nahmen auch Investment Größen wie Reid Walker, der einst den Hedgefonds Walker Smith Capital gründete, an der Konferenz teil. In einem Interview mit Bloomberg News, gab er folgendes Statement ab:„Es gab immer diesen geheimnisvollen Zusammenhang, was gute Poker-Spieler und was gute Investoren antreibt”.
Auch der ehemalige Poker Pro und nun in Finanzsektor tätige Andrew Barber sieht dies ähnlich:“Poker-Spieler werden mit der Zeit immer besser darin, Geld und die von ihnen getroffenen Entscheidungen voneinander abzukoppeln. Und das ist die größte Ähnlichkeit zwischen Poker-Spielern und Händlern. Man darf nicht emotional involviert sein bei dem, was man macht – sonst ist man verloren.”
Ein besonderes Interesse dürfte jedoch der Vortrag vom Poker Pro Mike McDonald geweckt haben. Er gab den Finanzexperten einen Einblick in die Welt des Staking. So führte er zum Beispiel an, dass beim vorjährigen WSOP Main Event 20-25% der Buy-ins fremdfinanziert waren. Dies entspricht einer Summe von $ 12.4 – 15.5 Millionen. Man darf gespannt sein, ob Finanz-Experten wie Reid Walker nun auch groß ins Staking Geschäft einsteigen.