In einigen US-Casinos muss seit einiger Zeit seltener der Krankenwagen gerufen werden als früher. Das ergab sich jetzt aus einer Studie der American Heart Association. Grund hierfür ist das generelle Rauchverbot.
In einer Touristenregion im US-Bundesstaat Colorado, in der sich 26 Casinos befinden, ist die Anzahl der Einsätze seit Beginn des Verbots um 20 Prozent zurückgegangen. Das liegt selbstverständlich daran, dass Nichtraucher dem blauen Dunst nicht mehr länger ausgesetzt sind und die Raucher nicht mehr zum Glimmstängel greifen.
Laut Angaben der American Heart Association, die sich um Präventionen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen kümmert, war es die erste Studie, die sich mit den Auswirkungen eines Rauchverbots in Casinos befasst. In anderen öffentlichen Gebäuden rundum die Region trat ein Rauchverbot bereits 2006 in Kraft und wurde untersucht. Das Ergebnis war das gleiche: 20 Prozent weniger Notfalleinsätze.
Die American Heart Association fordert nun ein generelles Rauchverbot in allen US-Casinos. Bislang sind etwa in weniger als der Hälfte aller US-Bundesstaaten Verbote in Kraft getreten.