William Hill, Ladbrokes und Coral: Sie alle haben ihren Geschäftssitz in Steueroasen wie Gibraltar, in denen sie vergleichsweise wenig Steuern zahlen. Der britische Fiskus will dem nun einen Riegel vorschieben und für Wettanbieter mit Kunden in Großbritannien extra Steuern verlangen.
Das Gesetz soll am 01. Dezember 2014 im Zuge der neuen Finance Bill in Kraft treten. Vertreter der britischen Schatzkammer veröffentlichten Zahlen, laut denen es knapp 300 Millionen Pfund in die Staatskassen spülen soll. Außerdem müssen alle Wettanbieter mit Kunden in Großbritannien Glücksspiellizenzen erwerben. Dadurch soll die Beteiligung der Anbieter an der Vorbeugung von Korruption im Sport und der Bekämpfung der Spielsucht gesichert werden.
Verstöße könnten mit bis zu sieben Jahren Haft, unbegrenzten Geldstrafen oder Entzug der Lizenzen geahndet werden.