Die Bahamas, alljährlicher Austragungsort des Pokerstars Caribbean Adventure, sind ein vom Tourismus abhängiges Land. Da dieser in der Hurricane-Saison ausbleibt, versiegen die Einnahmequellen. Aus diesem Grund mehren sich im Inselstaat die Stimmen, die für die Einführung von Online-Poker plädieren.
„Während der Hurricane-Saison, wenn niemand auf die Bahamas reisen will, haben wir immer noch tausende Angestellte die wir unterstützen müssen, haben wir immer noch hunderte lokale Verkäufer und Handelspartner, die wir bezahlen müssen“ so Uri Clinton, Repräsentant des Baha Mar Casino und Hotelkomplexes. Clinton setzt sich für eine onlinge gambling legislation bill ein, die es dem Land erlauben würde, auch während der Tourismusarmen Saison Steuereinnahmen zu generieren.
Knapp 60% der einheimischen Bevölkerung sind in der Tourismus-Branche tätig, in den Sommermonaten kommen bis zu 4,4 Millionen Reisende auf die Bahamas. Die lokalen Casinos profitieren besonders stark von den vielen Kreuzfahrtschiffen, die direkt vor den Inseln vor Anker gehen.
Die Angelegenheit soll zwischen dem 18. und 20. September bei einer Konferenz im Atlantis Resort and Casino debattiert werden, Clinton wird dabei die Vorzüge der Legalisierung vorstellen. Im Inselstaat sehen mittlerweile viele Experten Online-Gambling als Möglichkeit um die Einbußen aus den Hurricane-Monaten zu ersetzt. Man darf gespannt sein, ob auf den Bahamas demnächst auch online gegrindet werden kann.