Wie die merkur-online berichtet, gibt es im Falle des seit 4. März 2013 verschwundenen Pokerspielers Kadir Karabulut neue Erkenntnisse.
Kadir Karabulut wurde damals zusammen mit Ali T. bekannt, als es in Utrecht bei einem Pokerturnier zu einem Skandal kam. Damals gab es große Aufregung unter den Spielern, weil Ali Tekintamgac an den Rails gesichtet und offensichtlich zusammen mit Kadir Karabulut angereist war. Schlussendlich drohten die Spieler mit Streik und beim Main Event der Dom Classics wurde der Turniertag vorzeitig abgebrochen. Kadir Karabulut hatte damals jede Schuld von sich gewiesen. Die beiden sollen sich während des Turniers auffällig verhalten haben, eine Aufklärung blieb bis dato jedoch aus.
Wie die Augsburger Allgemeine Zeitung berichtet, befindet sich Ali T. seit September in Untersuchungshaft in Augsburg. Ali T. sitzt in einer Zelle des Augsburger Gefängnisses. Gestanden hat er bisher offenbar nichts. Sein Anwalt Michael Weiss lässt bis dato noch keine Informationen bekannt werden: „Wir werden unsere Sicht der Dinge vor Gericht erklären“, sagt er.
Jüngste Erkenntnisse zeigen nun, dass Karabulut und Ali T. angeblich Mitglieder eines weiteichenden Betrügernetzwerkes waren. Die Augsburger Kripo ermittelte und gab bekannt, dass eine Bande von mehreren Dutzend Personen mit modernsten Hilfsmitteln, wie gezinkten Karten, Magnetstreifen und speziellen Empfangsgeräten bei diversen Pokerpartien betrogen hätte.
Seit seinem Sieg bei einem Turnier am 4. März wurde Karabulut ein letztes Mal in Augsburg gesehen und gilt als verschwunden. Der ganze Fall landete sogar bei Aktenzeichen XY ungelöst.