USA: Pfarrer klaut $230.000 um seine Spielsucht zu finanzieren

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Im US Bundesstaat Massachusetts steht erneut ein Geistlicher wegen seiner Glücksspielsucht im Licht der Öffentlichkeit. Dem Pfarrer Stephen Gemme wird vorgeworfen, $230.000 gestohlen zu haben, um damit seine Spielsucht finanzieren zu können. Nachdem der Skandal bekannt wurde, ist er zurückgetreten und nimmt nun professionelle Hilfe in Anspruch.

Stephen Gemme war Pastor der kleinen Gemeinde Saint Bernadette. Er soll insgesamt $230.000 von Gemeinde- und Schulgeldern gestohlen und für Glücksspiele verwendet haben. Der Fall wurde mittlerweile der Staatsanwaltschaft übergeben.

Auch wenn es sich bei dem Diebstahl um einen kriminellen Akt handelte und der ehemalige Pfarrer viel Gegenwind seiner Kirchenkollegen bekommt, könnte er trotzdem mit einer milden Strafe davonkommen. Denn in den USA scheint es die Regel zu sein, dass Personen in religiösen und militärischen Führungspositionen oftmals in Glücksspielangelegenheiten anders behandelt werden als der Normalbürger. So wurde dieses Jahr ein prominenter Rabbi beim illegalen Betreten eines Casinos und fälschen seiner Dokumente erwischt, nachdem er sich selbt gesperrt hatte. Als seine Glücksspielsucht ans Licht kam musste er zwar zurücktreten, doch wie mittlerweile bekannt wurde, gab es keinerlei rechtliche Konsequenzen. In New York bekam eine Nonne gerade einmal 90 Tage Gefängnis, nachdem sie $130.000 gestohlen hatte, um ihre Glücksspielsucht zu finanzieren und erst kürzlich wurde eine Skandal um einen ranghohen US Offizier bekannt, der mit gefälschten Pokerchips ein Casino betrogen haben soll. Auch er musste zwar von seinem Posten zurücktreten, doch muss keinerlei Strafverfolgung befürchten.

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