Das Caesars Palace Casino und Hotel in Las Vegas ist in das Visier der Ermittlungsbehörden geraten. Wie die Caesars Entertainment Corp. bestätigte, gibt es Ermittlungen durch die Steuerbehörden gegen das Resort wegen des Verdachts auf Geldwäsche. Die Untersuchungen sind Teil einer großangelegten Aktion gegen Geldwäsche in der Glücksspielindustrie.
Bereits Anfang des Monats hat Desert Palace Inc., die Firma hinter dem Caesars Palace ein Schreiben des Financial Crimes Enforcement Network erhalten in dem der Vorwurf geäußert wird, das Unternehmen verstoße gegen den Bank Secrecy Act. Caesars Entertainment sagte, das Unternehmen werde mit den Behörden kooperieren und sich bald genauer zu den Vorwürden der Geldwäsche äußern. Die Börse reagierte sofort und der Wert der Caesars Aktie fiel um 4.8%.
In den letzten Jahren haben die Behörden verstärkt Wert auf Anti-Geldwäsche Aktionen vor allem im Glücksspielsektor gelegt. Dies bekommt das Caesars Palace nun zu spüren. Und für das Unternehmen sind dies nicht die einzigen Negativschlagzeilen.
Anfang des Jahres geriet das Unternehmen in die Kritik, als Details über sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz und Drogenkonsum bekannt wurden. Caesars Entertainment musste $225.000 Strafe zahlen, was den ohnehin schon großen Schuldenberg nicht gerade verkleinerte. Und erst in jüngster Vergangenheit musste man einen Rückschlag im Kampf um die begehrten Casino Lizenzen in Massachusetts hinnehmen. Dort plante man ein großes Hotel und Casino Resort, doch nun wurde der Linzenzantrag zurückgezogen. Grund waren die Bedenken der Glücksspielbehörde, denn Caesars hatte mit Gansevoort Hotel Group kooperiert um das Projekt zu verwirklichen, denen jedoch Verbindungen zur russischen Mafia vorgeworfen werden.