Der Casino Moguls Sheldon Adelson sorgt mal wieder für Schlagzeilen. In einem Vortrag an der Yeshiva Universität in New York erklärte er dem Publikum, wie er mit dem Iran Konflikt umgehen würde. Seiner Meinung nach solle die USA als Warnung einfach eine Atombombe in der iranischen Wüste detonieren lassen.
Sheldon Adelson gehört zweifelsohne zu den einflussreichsten aber auch umstrittensten Personen der Casino Welt. Er ist der Besitzer der Las Vegas Sands Corp. und damit mächtigster Mann in einem der größten Casino Unternehmen der Welt. Neben seinen Tätigkeiten in der Casino Branche hat er in letzter Zeit auch immer wieder mit öffentlichen Äußerungen zum Atomwaffenprogramm des Iran auf sich aufmerksam gemacht. In New York gipfelte dies nun in seinem Lösungsvorschlag für den Konflikt.
Wie das Time Magazine herausstellt, sagte Adelson, dass die die Bombe in der Wüste „vielleicht einige Klapperschlangen, Skorpione oder sonstwas“ töten würde. Und weiter: „Dann könnte man sagen: Schaut her! Die nächste Bombe detoniert dann in Tehran. Ihr wollt ausgelöscht werden? Dann macht ruhig weiter mit eurem Atomwaffenprogramm“.
Mit diesen Äußerungen sorgt der Casino Modul wieder mal für Schlagzeilen, Diskussionen und Kopfschütteln. In der Pokerszene bekam er in jüngster Vergangenheit viel Gegenwind, nachdem er sich mehrmals öffentlich gegen die Legalisierung von Online Poker in den USA ausgesprochen hatte. Das führte so weit, dass einige Spieler zum Boykott gegen das Venetian in Las Vegas aufriefen, welches zum Unternehmen von Adelson gehört. In den letzten Jahren machte er immer wieder mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam und geriet auch oftmals ins Visier der Ermittlungsbehörden wegen des Verdachts der Geldwäsche und Verbindungen zur Mafia. Vielleicht stoßen die jüngsten Äußerungen zur Bombardierung des Iran auf das Gehör einiger hartgesottener US Patrioten, doch seinem Ansehen im Rest der Welt werden sie sicherlich weiter schaden.