Der bekannte amerikanische Onlinegaming-Anwalt Anthony Cabot ist der Meinung, dass China von einem regulierten und legalisierten Onlineglücksspiel-Markt stark profitieren könne. Dies machte Cabot kürzlich während einem Glücksspiel-Gipfeltreffen in Macau deutlich.
Es gebe in der Onlineglücksspielbranche bereits Unternehmen, die gezielt potentielle chinesischen Kunden ansprechen würden. Dies zeige, dass es in China bereits ein erhebliches Interesse an Onlineglücksspiel gebe. „200 Gamingseiten sind in chinesischer Sprache verfügbar, 20 von ihnen akzeptieren die chinesische Währung Renminbi und 14 bieten ihre Services in Hong Kong Dollars an“, sagte der Staranwalt.
Viele Chinesen würden angeblich lieber auf illegalen Seiten spielen, da sie dort „keine Steuern zahlen müssen“. Die chinesische Regierung könne sich dies zu Nutze machen, indem sie „Finanztransaktionen zu niedrigeren Kosten als die illegalen Seiten anbieten“, führte Cabot weiter aus. Derzeit verbringen die meisten Chinesen ihre Freizeit noch eher mit Livegaming in der Glücksspiel-Enklave Macau, die vom chinesischen Festland abgekoppelt ist. Würden nur ein paar dieser Glücksspiel-Betreiber den Onlinebetrieb aufnehmen, könnten dadurch wachsende Einnahmen für die Glücksspielunternehmen und gleichsam zusätzliche Steuereinnahmen für den chinesischen Staat, wo sie ansässig sind, generieren.
China ist definitiv ein aufstrebender Glücksspielmarkt. Dies zeigt vor allem auch die steigende Popularität von Poker in den letzten Jahren, die durch Pokerturniere wie die WPT National China herbeigeführt wurde.