Poker Mafia Fall: Hollywood Produzent Zuriff muss nicht ins Gefängnis

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Im Fall um den großangelegten illegalen Poker-Ring mit Verbindungen zur russischen Mafia gab es die erste Verurteilung. Bryan Zuriff, der ehemalige Produzent der beliebten Showtime Serie „Ray Donovan“, konnte gerade noch so von der Klinge springen und eine Gefängnisstrafe umgehen. Der zuständige Richter in dem Verfahren verurteilte den 44-Jährigen zu einem sechs monatigen Hausarrest, zwei Jahren auf Bewährung, 300 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einer Geldstrafe von $20.000.

Im Vorfeld des Urteilsspruchs, bekam Zuriff viel Unterstützung von bekannten Namen der Filmbranche, die Briefe an den Richter schrieben und sich für ihren Produzentenkollegen einsetzten. Zuriff selbst hatte auf mildernde Umstände plädiert.

Im April dieses Jahres wurde das Ausmaß des Glücksspiel-Rings bekannt, als in New York eine illegale Pokerrunde mit Verbindungen zur russischen Mafia gesprengt wurde. Zahlreiche Personen wurden verhaftet, darunter auch einige Pokerpros. Die Gruppe soll in Zusammenhang mit einem illegalen Sportwetten-Ring Millionen an Geldern gewaschen haben. Nach und nach haben sich vor Gericht immer mehr für schuldig erklärt. Justin Smith und Edwin Ting haben den Anfang gemacht. Anschießend haben auch Pokerpro Vadim Trincher und sein Sohn Eugene Trincher ein Schuldeingeständnis vor Gericht abgelegt und hofften damit auf Strafmilderung. 

Im Juli hatte sich der Produzent Bryan Zuriff bereits schuldig erklärt, ein illegales Online Glücksspielunternehmen betrieben zu haben. Zuriff hatte vor einem Gericht in Manhattan bereits zugestimmt, eine Geldstrafe zu akzeptieren für die Verbindungen zu illegalem Internet Glücksspiel.

Den Behörden nach soll Zuriff sein eigenes Wettunternehmen geführt haben, dass es Zockern ermöglichte, auf Sportevents in Los Angeles zu wetten. Ebenso soll er anderen dabei geholfen haben, ihre eigenen Highstakes Sportwetten in New York anzubieten. Die meist sehr reichen Klienten platzierten ihre Wetten meist über verschiedene Accounts über diverse Online Glücksspielseiten, die illegal in den USA operierten.

Preet Bharara von der Manhattan Staatsanwaltschaft zufolge, soll Zuriff flächendeckend agiert haben mit seinem eigenen illegalen Geschäft in Los Angeles und der Hilfe bei einem illegalen Glücksspielunternehmen in New York. Die Verwicklungen des Hollywood Produzenten in die illegalen Machenschaften kamen ans Tageslicht, als im April mehrere Dutzend Personen bei der Razzia in New York verhaftet wurden. Laut seines Anwalts soll Zuriff von den Verbindungen zur russischen Mafia allerdings nichts gewusst haben.

Der zuständige Richter ließ sich anscheinend von den Argumenten überzeugen, stufte die Rolle von Zuriff in dem Fall als geringfügig ein und ersparte dem Hollywood Produzenten den Gefängnisaufenthalt.

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