Concord Million Live Blog – Sieger sehen anders aus, aber mir ist das egal – Die Rache des Fisches

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Concord Million. Turnierspielen gehört nicht zu meinen Talenten, aber was sein muss, muss sein. Beziehungsweise, was sein kann, soll sein. Angeblich kann jeder Fish mal so ein Event gewinnen, wenn alles gut läuft. Somit steht meine Strategie fest. Es muss einfach gut laufen, besser noch sehr gut laufen und den Rest wird man sehen. Jedenfalls werde ich am River keine Nuts folden und damit wären wir beim zweiten Teil meines Turnierkonzepts. Ich brauche oft Nuts und einen verrückten Gegner mit einer starken Hand. Wenn mir das gelingt, sehe ich mich schon auf einem guten Weg. Im folgenden „Concord Million Live Blog“ werde ich über den realen Verlauf berichten. Wenn es mir gelingt, packe ich auch ein Foto zu meinem Text und hoffentlich kann ich mich mit dem Support der Leser in den zweiten Turniertag spielen.

22.15 Uhr – Aus und vorbei. Bad Beat Storys bleiben verboten. In der Kurzfassung allerdings muss ich meinen share-holdern Rechenschaft geben. Zwei Outs am Turn gegen mich(uns) waren einfach zwei Outs zuviel. Retour hätten wir sieben Outs für den River gehabt, aber die wollten nicht kommen. Nur „vorbei“ ist noch nicht ganz vorbei. Überlege mir noch bei einem der beiden „Last Chance Turniere“ im Montesino anzutreten. Jeweils am  4.und 5. Dezember um 15.00 Uhr gibt es dazu Gelegenheit. Erlaube mir noch die Anmerkung, um da niemanden in die Irre zu führen. Die „Last Chance Turniere“ darf man nur spielen, wenn man es bereits an einem der regulären Starttage versucht hat. – Diesen Versuch habe ich ja nachweislich hinter mir. Jetzt ab nach hause, einmal fest gegen die (eigene) Autotüre treten und Mund abwischen. Dann ist wieder alles gut. Hoffe ich zumindest.

 

21.00 Uhr — Zur Sache. Es tut sich nichts besonderes. Ich schwimme aktuell knapp unter average. Pot war mir keiner gegönnt, aber es hat sich auch sonst nichts dramatisches getan. Sitze vor 70 Big Blinds und bin geduldig. Zumindest geduldig im Sinne des Turniers. Sonst allerdings werde ich langsam etwas dünnnervig. Bin diese Enge nicht mehr gewohnt und muss einmal mehr meinen Respekt zollen diesen professionellen Turnierspieler, die tagelang so große Events durchhalten. PS: Selbstverständlich habe ich das in diesem konkreten Fall natürlich auch vor. Aber eben ausnahmsweise.

20.00 Uhr  – Pause tut gut. Nette Kollegen getroffen. Mit Dragan Galic geplaudert: „Ich bin short, muss dann nur mal zwei Blätter reinstellen und dann ist wieder gut“. Das Konzept scheint aufzugehen. Jedenfalls sitzt er mir schräg gegenüber und scheint sich zu entwickeln. Zwischendurch wurde ich zum Interview gebeten. So eine Art CCC-TV. Eine äußerst sympathische Moderatorin hat mich als „professionellen Pokerspieler und Pokerjournalist“ angesprochen. Ehre, wem Ehre nicht mehr gebührt. Chiptechnisch hat sich nichts getan. Ich warte mal die Re-Entry Phase ab und gebe dann ein wenig Gas.

 19.00 Uhr – Zwei Pots plus einen Hamburger gewonnen! Allerdings massive Brillenprobleme. Habe eine für den Gegner gegenüber. Quasi Fernsicht.Und eine Brille für die close ups. Am River Nuts wollte 1020.- spielen. Habe aber stattdessen sechsfache Potsize mit 10 020.-. Der 500er und der 5000er unterscheiden sich nur durch eine Null und angeblich auch farblich. Das kann ich allerdings nicht bestätigen, aber ich glaube es meinem Nachbarn. Zu essen gab es auch und mittlerweile sitzen acht Ungarn an meinem Tisch. Damals beim Mauerfall gab es doch dieses Begrüßungsgeld. Nehme stark an hinter Sopron werden Begrüßungsturniertickets verteilt. Eine andere Erklärung habe ich nicht. Dragon Galic habe ich getroffen. In der Pause werden wir ein wenig plaudern wie ich hoffe.

 

18.30 Uhr Big Blind erfolgreich verteidigt. „Ein Ass ist Ass“ ist ungefähr der einzige mir aktuell erinnerliche Turniertipp und den hat mir wer gegeben, der sich danach €50 ausleihen wollte. Jedenfalls bin ich jetzt wieder „average“ und harre der Dinge, die da kommen.  – Gerade eben haben sie einen Turniertisch aus dem Lager an mir vorbei getragen. Der walk of fame eines erfolgreichen Turniers. Jeder Platz ist besetzt. Die Wartelisten zu den Cashgames meterlang und jetzt zwängt man noch einen weiteren Turniertisch in die Halle. Spektakulär!

18.00 Uhr   – Kurzes Update. Nichts Spektakuläres passiert. Angenehmer Tisch. Lauter leise Ungarn. Hatte ich noch nie. Keiner redet laut, wenige lachen, aber ich nehme an das kommt noch. Rechts und links schlagen die Sets ein. Ich bleibe bisher unbeschädigt und schwimme so durchs erste Limit. Alles läuft wie am Schnürchen von der Turnierleitung nur die Kellner irren mit den Getränken der wenigen bisher Ausgeschiedenen durch die Reihen.

16.55 Uhr Die Verlosung. Erst mal Danke für die rege Teilnahme. War selbst überrascht auch über die kurzen Texte in den Mails. Dass man mir Glück wünscht ist ja logisch, wenn es darum geht eine Turnierbeteiligung zu gewinnen, aber wer hätte schon mit einem wohlformulierten und noch besser begründeten Heiratsantrag gerechnet (Ich überlege noch und muss es vor allen Dingen auch mit meiner Frau besprechen). Verblüfft war ich auch über die vielen chinesischen Leser. Freut mich natürlich und selbstverständlich waren mir etliche Namen persönlich oder virtuell bekannt. CCC Manager Johnny Luetkenhorst war bereit die Verlosung vorzunehmen damit das ganze auch einen offiziösen Anstrich hat. Gewonnen haben Andreas Höger und Daniel Seitz. Beiden bin ich meines Wissens noch nicht begegnet und verspreche trotzdem, mein bestes zu geben. Exif_JPEG_PICTUREExif_JPEG_PICTURE

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