Softwarefirma entdeckt Trojaner auf Jens Kyllonens Rechner

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Jens Kyllönen 1SCAM Teaser
Wir erinnern uns zurück, als es bei der diesjährigen EPT Barcelona im Hotel Arts zu mysteriösen Vorkommnissen kam. Der finnische Highstakes Spieler Jens Kyllönen bemerkte, dass seine Chipkarte für die Zimmertür nicht mehr funktionierte. Er ging zur Rezeption um eine neue Karte zu besorgen und stellte bei der Rückkehr ins Zimmer mit Erschrecken fest, dass der Laptop verschwunden war. Er ging erneut in die Lobby und meldete den Vorfall und als er nach weniger als 10 Minuten ins Zimmer zurückkehrte, war der Laptop plötzlich wieder da. Die Vermutung lag nahe, dass Kyllönen Opfer eines Betrugsfalls wurde, bei dem die Hacker direkt auf seinem Laptop einen schädlichen Trojaner installierten. 

Diese Vermutung hat sich nun bewahrheitet. Nachdem Kyllonen seinen Rechner durch das finnische Sicherheitsunternehmen F-Secure prüfen ließ, stellte sich heraus, dass sich darauf tatsächlich verdächtige Trojaner befanden. 

Auf der Website des Unternehmens wurde jüngst über den Vorfall berichtet: „ Die Vermutung, sein Laptop sei mit einem Trojaner infiziert, war richtig. Wir fanden darauf einen Remote Access Trojan (RAT) mit einem timestamp, der genau mit dem Zeitfenster übereinstimmt, als der Laptop entwendet wurde.“ Bei einem RAT handelt es sich um ein Skript, das einem Hacker ermöglicht, den infizierten Computer fern zu steuern und alles darauf mitzuverfolgen. Damit ist es eben auch leicht möglich, die Holecards der Gegner beim Poker auszuspähen. Bei Kyllonens Zimmerkollegen Henri Jaakkola hat man ebenfalls ein Trojaner dieser Art entdeckt. Ein Indiz mehr dafür, dass die Highstakes-Spieler betrogen wurden.

Ob das Softwareunternehmen auch feststellen konnte, mit welchem Rechner der Trojaner kommunizierte, ist derzeit noch nicht bekannt. Dies wäre auf jeden Fall eine heiße Spur zur Aufklärung dieses weitreichenden Falles. Die beiden Highstakes-Spieler Scott Seiver und Jason Koon hatten nämlich ebenfalls von ähnlichen Fällen berichtet.

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