Der milliardenschwere Casinoboss Sheldon Adelson hat Europa noch nicht aufgegeben. Auch wenn sein geplantes Mega Projekt in Madrid gescheitert ist, will er trotzdem ein Casino in Europa bauen. Wie Bloomberg berichtet, sollen sich Adelson und seine Las Vegas Sands Firma nach potentiellen Städten in Europa umschauen.
In einem Interview am Samstag sagte er, dass er ein großes Hotel und Casino Resort in Europa plane, wie man es aus Singapur oder Korea schon kennt. „Wir werden nur die großen Städte in Europa unter die Lupe nehmen und schauen, ob es dort die Möglichkeit gibt, das zu verwirklichen“, so der Casino-Mogul.
Anfang des Monats erst wurde bekannt, dass seine Pläne für das Euro Vegas Projekt in Madrid gescheitert waren, nachdem die spanische Regierung seinen Steuervorstellungen nicht nachkommen wollte. Adelson hatte versprochen, durch das Projekt 250.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen und $30 Milliarden zu investieren, forderte dafür aber eine Senkung der Casinosteuer.
Nach dem Scheitern des Vorhabens, schaut sich Adelson nun nach neuen Standorten um. Rom, Mailand, Athen und Paris seien potentielle Städte, so der Casino Boss.
Nicht nur Adelsons Projekte sind umstritten, sondern er gerät auch immer wieder mit kontroversen und provokanten Aussagen in die Schlagzeilen. So galt er als einer der härtesten Gegner der Legalisierung von Online Poker in den USA. Seine öffentlichen Kampagnen gegen das Vorgehen einiger Staaten sorgten für viel Unmut in der Pokerszene und schließlich sogar zu einem geplanten Boykott des Venetian in Las Vegas, das zu den Casinos von Adelson gehört. Daneben äußert er sich auch immer wieder öffentlich zu politischen Themen und sorgt damit meist für großes Aufsehen. Erst im Oktober löste er wieder eine Welle der Entrüstung aus, als er bei einem Vortrag in New York seine Lösung für den Iran Konflikt präsentierte. Seiner Meinung nach solle die USA das Land einfach mit Atombomben angreifen, um zu zeigen wer der Boss sei.