Ein ehemaliger Fußballspieler aus Großbritannien wurde zum Drogendealer, um seine Glücksspielschulden bezahlen zu können. Kyle Anderson spielte beim britischen Verein Hartlepool United, bevor er zum Drogendealer wurde. Der 25-Jährige hatte sich in seiner Studentenzeit einen großen Berg an Glücksspielschulden aufgebaut und versuchte es dann mit dem verkauf von Drogen, um seine Schulden zu bezahlen. Nun muss er eine Haftstrafe im Gefängnis antreten.
Im April wurde er von der Polizei angehalten, als er beim Telefonieren während der Fahrt gesehen wurde. Bei der Durchsuchung seines Wagens fanden die Beamten zwei Päckchen mit weißem Pulver. Es handelte sich um Kokain. Weiterhin wurden mehrere Plastiktüten sowie £250 sichergestellt.
Anderson bekannte sich anschließend schuldig, die 8.55 Gramm Heroin mit der Absicht des Verkaufs bei sich gehabt zu haben. Sein Anwalt sagte, Anderson habe große Glücksspielschulden, nachdem er angefangen hatte, auf Fußballspiele zu wetten und anschließend von vielen anderen Formen des Glücksspiels abhängig geworden sei. Er sei sich seiner Schuld bewusst und bereit, die Konsequenzen dafür zu tragen. Auch wolle er sich professionelle Hilfe holen, um seine Spielsucht in den Griff zu bekommen, so der Anwalt des Angeklagten. Daher plädierte er auf eine milde Strafe ohne Gefängnis.
Doch der zuständige Richter ließ sich nicht überzeugen und verurteilte den ehemaligen Fußballer zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren. Anderson hatte vor Gericht versichert, dass er die Drogen nur an Freunde verkauft habe, die sowieso schon Kokain nehmen würden. Doch der Richter sagte, dass er keine Chance gehabt habe mit Sicherheit zu wissen, bei wem die Drogen am Ende landen und das hätte auch Kinder nicht ausschließen können, daher sei die harte Strafe gerechtfertigt.