Die Terroranschläge in Wolgograd und der Umgang mit Homosexuellen lassen Russland kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi (8. bis 23. Februar 2014) zur Zeit in keinem guten Licht erscheinen. Die Kritik am Kreml und der Politik wächst.Poker-Pro Maxim Lykov zog aus der politischen Lage seines Heimatlandes nun Konsequenzen und verriet in einem Interview, dass er sein Heimatland verlassen wird.
Maxim Lykov hat allein in Live-Turnieren rund 3,1 Millionen US-Dollar Preisgeld gewonnen und liegt in der nationalen Geldrangliste damit auf Platz 5 (Platz 1: Ivan Demidov mit $6.826.587). In seinem Heimatland fühlt sich der Pro aus dem Team Pokerstars nicht mehr wohl. Aufgrund der politischen Missstände zieht es den Bracelet-Gewinner von 2011 und seine Frau vorübergehend in die lettische Hauptstadt Riga, bevor sie nach Zentraleuropa umziehen wollen.
Die Gründe: Für Moskau und für ganz Russland sieht Lykov in den nächsten 20 Jahren keine positive Entwicklung wie der Poker-Pro verriet. Zudem kritisierte er die schlechten Wirtschaftsverhältnisse in Russland und die zuletzt gefällten Entscheidungen der Regierung, was sich laut Lykov in erster Linie auf die russische Mittelklasse auswirkt. Außerdem habe er vom überfüllten Moskau die Nase voll. Wo es Maxim und seine Frau letztendlich hin verschlagen wird, weiß Lykov noch nicht. Alternativen seien Berlin oder Amsterdam verriet er.