Vor einigen Tage sorgte der ehemalige WSOP Champion Joe Hachem für ordentlich Diskussionen in der Pokerszene. In einem Videointerview während der Aussie Millions hatte Hachem gesagt, dass das Pokerspiel sterbe. Seiner Meinung nach liege das vor allem an jüngeren Spielern, denen es nur ums Geld geht sowie an den enttäuschen WSOP Champs Jamie Gold und Jerry Yang. Letzterer hat sich nun in einem Interview mit Pokernews.com zu den verbalen Attacken geäußert.
Dabei wird deutlich, dass Yang eine völlig andere Meinung über den Zustand von Poker hat und auch über die Rolle als WSOP Champ. Als er von den Vorwürfen gehört hatte, war er zunächst geschockt gewesen, so Yang im Pokernews Interview. Er selbst kenne Hachem kaum und dachte aber immer, dass er ein netter Kerl sei.
Anschließend geht er auf die Rolle eines WSOP Champions als Poker-Botschafter ein. Seiner Meinung nach sei er dieser Rolle immer gerecht geworden auch wenn er aufgrund seiner Kinder und seiner unternehmerischen Tätigkeit nicht so viel Poker spielen könne, wie andere Weltmeister. Trotzdem habe er $1 Million seiner Gewinne an wohltätige Zwecke gespendet, was sonst kein WSOP Champ getan habe. Warum ihn Hachem verbal attackiert habe, könne er sich daher nicht erklären. Eventuell wegen seinen Steuerproblemen, doch nach Yangs Ansicht habe dies nichts mit der Rolle als World Champion zu tun.
Yang gibt zu in diesem Bereich Fehler gemacht zu haben. Sein Bracelet bei einer Auktion zu versteigern, was vielen einen Anlass zur Kritik gab, habe er deshalb getan, um persönliche Fehler wieder auszubügeln.
Er selbst könne überhaupt nicht einschätzen, was Joe Hachem als Poker Botschafter für das Spiel getan habe. Davon habe er nichts mitbekommen, zumindest was Charity Aktionen angeht. Trotzdem habe er absolut nichts gegen Hachem und sei auch nicht frustriert über dessen Attacken gegen ihn, er könne sie einfach nur nicht nachvollziehen. Er selbst wolle weitermachen wie bisher und versuchen, mit seinen Pokergewinnen ärmeren Menschen zu helfen.