Im April vergangenen Jahres verklagte der verurteilte Chad Elie seinen Anwalt Jeff Ifrah. Nun wurde Ifrah in allen Anklagepunkte freigesprochen.
Ex-Payment Processor Chad Elie (Foto) verklagte im April 2013 seinen Anwalt Jeff Ifrah. Dieser soll ihm vorsätzlich Informationen vorenthalten haben. Der ehemalige Payment-Processor von Full Tilt und PokerStars musste für 5 Monate hinter Gittern und eine Haftstrafe in Höhe von $500.000 zahlen. Chad Elie wurde zur Last gelegt, gegen die Unlawful Internet Gambling Enforcement Act (UIGEA) und der Illegal Gambling Business Act (IGBA) verstoßen zu haben. Er gehörte zu den 11 Personen, die auf der Black Friday Anklageschrift standen.
Er warf seinem Anwalt vor, er habe ihn ungenügend über die Rechtslage in Amerika aufgeklärt und wichtige Dokumente vorenthalten. Bereits 2010 hätte Ifrah gewusst, dass die amerikanische Staatsanwaltschaft das Vorgehen der Zahlungsabwicklung für illegal hält. Ifrah hätte allerdings nichts unternommen, da er ja ein Vermögen an ihm verdient hat. Insgesamt soll Elie seinem Anwalt $4.000.000 US-Dollar gezahlt haben.
Hier gibt’s den ausführlichen Bericht.
Allerdings konnte der Rechtsbeistand von Elie die Judikative rund um Richter Lewis A. Kaplan davon überzeugen, seine fünfmonatige Haftstrafe in einer weniger schweren Umgebung abzusitzen. Elie, der als das „schwarze Schaf“ des Black Friday gilt, wurde im November 2012 verurteilt und saß bereits bei der WSOP 2013 wieder an den Tischen.
Ein US-Bezirksrichter hat nun alle Ansprüche von Chad Elie gegen Ifrah Law fallen gelassen. „Wir können nicht darüber spekulieren, warum Chad Elie uns die Schuld für seine eigenen Handlungen gab. … Wir können nur die Fakten sprechen lassen und die Fakten sind klar – Elies Behauptungen widersprechen sich“, so Ifrah in einer Pressemitteilung, herausgegeben von Pokerfuse.