Branchenprimus Pokerstars geht in wenigen Tagen mit einem langersehnten neuen Feauture zum verbesserten Spielerschutz an den Start. Ab dem dritten März wird der Anbieter der erste Pokerraum, der mit einem „Buy-in Obligation“ Feature gegen das sogenannte „Ratholding“ vorgeht.
Bei diesem Phänomen handelt es sich um ein weit verbreitetes unsportliches Verhalten an den Online Cash Game Tischen. Es bezeichnet Spieler, die einen Tisch verlassen, nachdem sie große Gewinne eingefahren haben, um sich dann mit einem kleineren Stack an einen anderen Tisch zu setzen. Das Verhalten ist zwar nicht explizit verboten, trotzdem ist es nicht gerade fair.
Mit dem neuen Feature will Pokerstars nun den Spielerschutz und die Fairness des Spiels erhöhen. Das neue System wird zunächst an den Full Ring NL100 Tischen getestet und soll danach auf alle Echtgeld Big Bet Cash Games und 6-Max-Tische sowie PLO- und Deepstack-Games ausgeweitet werden. Das neue Feature „verfolgt“ die Spieler und ihre Stacks über verschiedene Tische hinweg und erlaubt ihnen nach dem Erreichen einer bestimmten Schwelle nur noch die Rückkehr an einen Tisch mit dem gleich großen Stack, auch wenn es sich um einen anderen Spieltisch als zuvor handelt.
Das System betrifft aber nur die Spieler, die sich für weniger als das Maximum einkaufen. Spieler können auch weiterhin mit einem größeren Stack den Tisch verlassen und mit einem kleineren Stack zurückkehren, bis zu acht Mal in 20 Stunden.
Das neue System gegen Ratholding wurde bereits letztes Jahr angekündigt doch hat sich dann immer wieder verzögert. Es ist Teil einer großangelegten Strategie von Pokerstars, gegen unfaires Verhalten wie „Bumhunting“, „Buttoning“ und ähnliches vorzugehen. Das Feature gegen Ratholding soll nun ab nächster Woche endlich eingeführt werden. Es mag ein Zufall sein oder auch nicht aber damit kommt das neue System nur wenige Tage, nachdem Spieler der Plattform eine Petition ins Leben gerufen haben, um gegen die Highstakes Politik von Pokerstars vorzugehen.