In der Online-Pokerszene erfreut sich die Fast-Fold-Poker-Variante zunehmender Beliebtheit, die damals von Full Tilt Poker ins Leben gerufen wurde. Doch die Konkurrenz schläft nicht und so gibt es inzwischen auf diversen Plattformen diese Pokervariante unter verschiedenen Bezeichnungen. Vergangenen Monat hat sich das amerikanische Patentamt USPTO dazu entschlossen, der Rational Group, Eigentümer von PokerStars und Full Tilt Poker, ein entsprechendes Patent zu erteilen.
Fast-Fold-Poker. Diese bahnbrechende Neuerung brachte 2010 Full Tilt Poker unter dem Namen Rush Poker auf den Markt. Schon damals versuchte die alte Führungsriege von FTP diese neuartige Spielform vergebens per Patent zu schützen. Im April 2011 kam mit dem Black Friday der große Schlag und Full Tilt wurde einige Zeit später von PokerStars für eine gigantische Summe von 731 Millionen Dollar aufgekauft.
Mit der Übernahme gingen natürlich auch zeitgleich jegliche Rechtsansprüche auf PokerStars über. Bisher wurde die Erteilung eines Patents von der USPTO abgelehnt, was sich nun aber schlagartig ändert. Am 20. Mai 2014 wird ein entsprechendes Patent Nummer 8.727.850 mit dem Namen “Computer gaming device and method for computer gaming” in Kraft treten.
Beim Fast-Fold Poker wird man sofort an einen anderen Tisch gesetzt, sobald man seine Hand preflop gefoldet hat. Die Variante ist unter den Spielern extrem beliebt und wird daher mittlerweile von zahlreichen Plattformen angeboten. PartyPoker hat FastForward, Ongame StrobePoker, Bodog lockt mit Zone Poker und bei 888 kommen Speed Junkies mit Snap Poker auf ihre Kosten, um nur einige der Konkurrenten von Pokerstars und Full Tilt zu nennen.
Nun steht für PokerStars Tür und Angel offen, juristisch gegen diese Konkurrenz vorzugehen. Betroffen ist vorerst nur der US-Markt, da sich die Wirkung eines Patentes nur auf den Hoheitsbereich des Staates beschränkt, in dem es erteilt wurde.
Quelle: Pokerfuse.com