Selten dämlich stellte sich ein Pokerspieler im Raum Bad Neustadt an. Er fälschte ein Paypal Konto und bekam mit Glück Bewährung.
Ein Mann aus dem Kreis Bad Neustadt eröffnete laut mainpost.de ein Paypal-Konto auf seinem Namen. Doch anstelle der richtigen Angaben gab er die Telefonnummer seines Vaters und die Kontonummer seines Miet-Empfängers an. Dieser wunderte sich kurz darauf über diverse Rechnungen. Sechs Mal wurde unter anderem €100 für eine Pokerseite abgebucht. Schnell schaltete dieser die Polizei ein.
Der Angeklagte räumte die Vorwürfe ein. Des Weiteren stimmte er dem Vorhalt des Richters zu, dass seine Beteiligung an den Poker-Spielen auch ohne die falsche Konto-Angabe bereits Betrug sei. Als Hartz-IV-Empfänger wusste er, dass er dafür eigentlich kein Geld hatte. Bei der Ahndung seiner Straftat wurde ein Urteil mit einbezogen, das erst fünf Tage vorher verhängt wurde. Dort wurde er wegen Diebstahls belangt.
Die Gesamtfreiheitsstrafe liegt jetzt bei einem Jahr und zwei Monaten. Trotz großer Bedenken gab es noch ein letztes Mal Bewährung, die Bewährungszeit beträgt drei Jahre. Insgesamt kommen zu den bereits 120 Stunden gemeinnütziger Arbeit weitere 200 Stunden dazu, die alle innerhalb eines Jahres geleistet werden müssen.