Jeder kennt die emotionalen Ausbrüche von Mike „The Mouth“ Matusow. Sie haben ihn weltberühmt gemacht, sein Image geprägt und machten ihn zu einem der unterhaltsamsten Charaktere der Pokerszene. Doch immer wieder wird ihm seine Emotionalität zum Verhängnis, so auch aktuell bei einem WSOP Event.
Bei Event #25, dem $2500 Omaha/Seven-Card Stud Hi-Low legte er einen ordentlichen Deep Run hin, doch dann schied er auf Rang 19 aus, nachdem er eine Strafe wegen übertriebenen Feierns erhalten hatte.
Schon während der Hand steigerte sich Matusows Emotionalität immer weiter und kam nach dem Sieg eines Mega Potts zum totalen Ausbruch. “Come on, I deserve this,” schreit Matusow während der Dealer die Karten legt. Als er die Hand gewinnt, rennt er jubelnd durch den Turniersaal und jeder im Amazon Room konnte ihn hören.
Zurück am Tisch endete seine Freude jedoch schlagartig, denn er wurde mit einem Penalty für eine Spielrunde bestraft wegen „unangebrachten Verhaltens“. Und wie so oft konnte Matusow seinen Ärger darüber nicht verbergen und nur 5 Spieler später war er ausgeschieden.
Natürlich machte er seinem Ärger über die Strafe auf Twitter Luft und bezeichnete die Bestrafung als schlechteste Entscheidung in der Pokergeschichte.
Doch nicht nur Matusow war empört über die Strafe sondern auch viele seiner Pokerkollegen stellten sich öffentlich hinter Mike und bekundeten auf Twitter ihr Unverständnis. Owais Ahmed beispielsweise teilt die Meinung, dass es sich um die schlechteste Entscheidung in der Pokergeschichte gehandelt habe und kritisiert weiterhin die WSOP dafür, dass sie Spieler wie Matusow für ein Verhalten bestraft, welches vor einigen Jahren zum Teil auch zur Popularität und dem weltweiten Ruhm der Serie beigetragen hat. Weitere Spieler wie Joe Tehan und Thomas Keller sind ebenfalls auf Mikes Seite und kritisierten die WSOP Verantwortlichen mit deutlichen Worten.