In Zusammenarbeit mit onextwo.com präsentieren wir euch regelmäßig spannende Infos rund um den Pferdewetten Markt. Heute gibt es die neue Ausgabe des Rennbahnspions:
Die Rente mit 67 ist in Deutschland ein vieldiskutiertes Thema. Im Galopp-Rennsport gibt es bei den Trainern von Rennpferden aber keine Altersgrenze. Da wird noch viel länger gearbeitet. Und das ist bisweilen gut so, denn auch, wenn man nicht mehr zu den Jüngsten zählt, hindert das nicht an großen Erfolgen. Bestes Beispiel ist der Kölner Trainer Andreas Löwe, 71 Jahre alt. Vor nicht allzu langer Zeit, da dachte der Coach über seine Zukunft nach. Der Pferdebestand wurde verkleinert, knapp über 30 Pferde stehen aktuell in seinem Quartier. Doch 2014 erlebt er seinen zweiten Frühling, denn er legt eine Saison der absoluten Superlative hin.
Am Sonntag gewann Löwe mit Amaron den Großen Preis der Wirtschaft in Dortmund, es war bereits sein vierter Gruppe-Treffer in der noch relativ jungen Saison. Einen weiteren hatte Amaron schon in der Frühjahrs-Meile in Düsseldorf geschafft, zwei steuerte Lucky Lion bei (im Dr. Busch-Memorial und im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen).
14 Siege bei 44 Starts und ein Siegschnitt von 31,8 Prozent – diese Zahlen belegen, dass Löwe auch mit 71 nicht das Geringste von seinem Können verloren hat, im Gegenteil. Er ist so gut wie eh und je. Und am 6. Juli könnte er den Höhepunkt seiner großen Laufbahn schaffen – einen Derby-Sieg mit Lucky Lion, einem der aufregendsten Starter im Feld des Blauen Bandes. Sollte das gelingen, dürfte das Thema Rente noch für längere Zeit aus seinem Blickfeld verschwinden. Die Rennsportfans würde es freuen.