In diesen Tagen ist Online Poker bei den russischen Regierungsspitzen wieder ein heißes Thema. Der stellvertrende Mininsterpräsident Igor Schuwalow hat das Finanzministerium angewiesen, die Legalisierungsmöglichkeiten für Online Poker auszuloten.
Diese Anweisung stellte Igor Schuwalow mit einer Deadline zum 21. Juli 2014 aus. Das Finanzministerium soll demnach einem Aufruf der Poker Union rund um deren Vorstand Kacha Kakhiani nachgehen, der auf die Erfolge der russischen Spieler hingewiesen habe und forderte den russischen Online Glücksspielmarkt endlich zu regulieren.
Für den Staatshaushalt wären die zusätzlichen Einnahmen ein kleines, aber nicht zu verachtendes Zubrot. Ungefähr zwei bis drei Milliarden Rubel würde die Legalisierung im ersten Jahr in die Staatskassen spülen. Insgesamt könnten sich die Einnahmen in drei bis vier Jahren schon auf fünf Milliarden Rubel belaufen.
Nach einer Umfrage des russischen Meinungsforschungzentrums hält die Überzahl der russischen Bevölkerung Poker nicht für ein Glücksspiel. In der Vergangenheit war Russland ein Vorreiter, was die Legalisierung von Poker im Allgemeinen betrifft, als es im Oktober 2007 Poker offiziell als Sportart definierte. Im Juni 2009 kam dann jedoch schon wieder das Aus, nachdem Poker von der Liste entfernt wurde.