Russlands Parlament hat zwei neue Glücksspielzonen geschaffen. In Sotschi und auf der Halbinsel Krim kann per neuem Gesetz gepokert werden.
Das neue Gesetz sieht unter anderem vor, dass Sotschi seine neuen Casinos nur dort eröffnen darf, wo im Vorfeld der Olympischen Spiele private Investoren finanziert hatten. „Wir diskutieren gerade darüber und werden noch etwa zehn Tage für die Festlegung der neuen Locations benötigen“, sagte Russlands stellvertretender Premier Minister Dmitry Kozak.
Das Budget der Krim soll nun um bis zu $725 Millionen pro Jahr anwachsen und zeitgleich den Tourismus fördern. Es würden neue Hotels und Restaurants gebaut und auch Arbeitsuchende könnten hier fündig werden. Ob die Projekte sich allerdings tatsächlich erfolgreich finanzieren lassen, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Zunächst steht eine Entscheidung in Sachen Online-Poker an.
Der stellvertrende Mininsterpräsident Igor Schuwalow hat das Finanzministerium angewiesen, die Legalisierungsmöglichkeiten für Online Poker auszuloten. Diese Anweisung stellte Igor Schuwalow mit einer Deadline zum 21. Juli 2014 aus. Das Finanzministerium soll demnach einem Aufruf der Poker Union rund um deren Vorstand Kacha Kakhiani nachgehen, der auf die Erfolge der russischen Spieler hingewiesen habe und forderte den russischen Online Glücksspielmarkt endlich zu regulieren.
Für den Staatshaushalt wären die zusätzlichen Einnahmen ein kleines, aber nicht zu verachtendes Zubrot. Ungefähr zwei bis drei Milliarden Rubel würde die Legalisierung im ersten Jahr in die Staatskassen spülen. Insgesamt könnten sich die Einnahmen in drei bis vier Jahren schon auf fünf Milliarden Rubel belaufen.