Neues aus dem Hause Ivey. Mitte April hat das Borgata Casino in Atlantic City Angklage gegen den Pokersuperstar erhoben, da er Ende 2012 durch Betrug zu seinem Gesamtgewinn von 9,6 Millionen Dollar gekommen sein soll. Anfang diesen Monats reagierten Iveys Anwälte mit einer Klageabweisung. Doch das Borgata lässt nicht locker und fordert jetzt die Abweisung der Klageabweisung. Ein Rechtsstreit der sich noch ewig hinziehen könnte.
Ende des Jahres 2012 soll Phil Ivey im Borgata Casino in Atlantic City mit seiner Komplizin mehrere Millionen Dollar erbeutet haben. So lauten die Betrugsvorwürfe des genannten Casinos. Das Borgata soll wissentlich betrogen worden sein. Ivey und seine Partnerin haben angeblich das sogenannte „Edge Sorting“ angewendet und sich so einen entscheidenden Vorteil beim Baccarat zu Nutze gemacht.
Die meisten Experten auf Iveys Seite und halten sein Verhalten nicht für Betrug. Denn es sei Sache des jeweiligen Casinos, sich um Unregelmäßigkeiten oder Fehler auf den Karten zu kümmern. Zudem habe das Casino zugestimmt, das Spiel nach den Wünschen von Ivey zu spielen. Damit sei es selbst Schuld, wenn Ivey daraus einen Vorteil gezogen habe. Und er durfte nach einer Winning Session von $2.4 Millionen auch wiederkommen und erneut spielen. Wäre das Casino vom Betrug überzeugt gewesen, warum haben sie Ivey dann überhaupt erneut spielen lassen?
Allein die wissentliche, betrügerische Absicht soll ausreichen, um die Klage und somit eine voraussichtliche Verurteilung von Phil Ivey zu erzielen. Die Argumente des Borgata Casinos sind mehr als dünn und man darf mit Sicherheit bezweifeln, dass es hier zu einer Verurteilung des Poker- und Baccaratprofis kommt.