Die World Series of Poker lockt jedes Jahr im Sommer mit zahlreichen Turnieren und tausenden von Entries. Doch die WSOP APAC kommt nicht in Schwung. Was ist der Grund für die schlechte Besucherzahl?
Die WSOP APAC hat bereits das sechste Bracelet Event am Laufen. Die Buy-Ins lagen zwischen $1.100 und $5.000, doch der Spieler Ansturm blieb bislang aus. Das erste Event lockte immerhin noch 611 Spieler an die Tische, allerdings hatte man hier auch drei Starttage. Das $2.200 Event #2 war dann schon nur noch mit 215 Spielern besucht. Event #3 hatte nur noch 185 Spieler zu bieten und beim $5.000 PL-Omaha Event kamen gerade einmal 80 Entries zustande. Auch das aktuell laufende 8-Game erreicht mit 89 Teilnehmern nicht die 100er Marke. Gerade einmal 9 Spieler werden hier am Ende bezahlt.
Woran liegt das? Ist Australien nicht mehr attraktiv genug? Selbst bei den Aussie Millions gehen die Spielerzahlen von Jahr zu Jahr zurück. Ginge es für George Danzer nicht um das PoY Leaderboard, wäre er sicherlich ebenfalls nicht anwesend. Ein weiterer Grund könnte die Vielzahl an Turnieren sein, die momentan den Spielern angeboten werden. Für die europäischen Spieler gibt es momentan unter anderem die EPT in London, die mit über 40 Events Buy-Ins in allen Bereichen anbietet. Die World Poker Tour stoppt sowohl in Barcelona als auch in Wien, die Poker EM startet in Baden und generell bieten Casinos wie das King’s Casino in Rozvadov jede Woche attraktive Turniere.
Ob die WSOP in den kommenden Jahren ihr Konzept mit WSOP APAC und WSOP Europe beibehält, bleibt zu bezweifeln. Der Negativtrend ist hier nicht zu übersehen und wir sind gespannt, wann die Verantwortlichen eingreifen.