Im Interview mit 60 Minutes Sport auf dem US-Sender Showtime redet Phil Ivey offen über die Vorfälle und Anschuldigungen im Edge Sorting Skandal. Außerdem macht er genaue Äußerungen zu seiner Vorgehensweise. Ivey steht nach wie vor felsenfest dahinter, dass er kein Casino betrogen, sondern sich lediglich legaler Methoden bedient habe, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Als Gewinner das Casino zu verlassen habe das „Edge Sorting“ nie garantiert.
Er habe den jeweiligen Casinos als High Roller bestimmte Anforderungen gestellt, welche die Casinos mit Kusshand erfüllten. Das hohe Spiel und damit die großen vermeintlichen Verluste des Spielers waren ihnen bedeutender, als sich über die geforderten Spielumstände Gedanken zu machen. Ein Schuldgefühl ist bei Ivey in dieser Sache Fehlanzeige, im Gegenteil. Viele Pros stehen hinter der lebenden Pokerlegende.
Was war passiert? Hier nochmal eine kleine Zusammenfassung der Umstände: Ende des Jahres 2012 soll Phil Ivey im Borgata Casino in Atlantic City mit seiner Komplizin mehrere Millionen Dollar erbeutet haben. So lauten die Betrugsvorwürfe des genannten Casinos. Das Borgata soll wissentlich betrogen worden sein. Ivey und seine Partnerin haben angeblich das sogenannte „Edge Sorting“ angewendet und sich so einen entscheidenden Vorteil beim Baccarat zu Nutze gemacht.
Zuvor erzielte Poker Superstar Phil Ivey im Londoner Crockfords Casino beim Glücksspiel Punto Banco in drei Tagen einen Gewinn von 7.7 Millionen Pfund. Doch das Casino verweigerte die Auszahlung und bekam vergangene Woche recht vom zuständigen Gericht zugesprochen.
Hier das komplette Ivey Interview bei 60 Minutes Sports auf Showtime: