Der Fall Phua/Yong – Hat das FBI Mist gebaut?

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Paul_Phua
Es war der Aufreger des Sommers und wenn man die Geschichte objektiv betrachtet, dann riecht es nach dem nächsten Hollywood-Streifen. Während der WSOP wurde ein illegaler asiatischer Sportwetten-Ring um Paul Phua und Richard Yong in Las Vegas im Caesars Palace verhaftet. Jetzt soll das FBI große Fehler begannen haben. 

Im Internet ist ein Video aufgetaucht, dass die verdeckte Ermittlung des FBI gegen den asiatischen Sportwetten-Ring zeigt. Wie das Las Vegas Review-Journal berichtete, sollen Phua und sieben weitere Chinesen illegale Wetten auf die WM angenommen haben, als das FBI eine Razzia durchführte. Quellen bestätigten, dass die Festnahmen auch an anderen Orten auf dem Las Vegas Strip durchgeführt wurden, nachdem die Beschuldigten aus dem Caesars Palace geworfen worden waren. Das Caesars Palace selbst soll dabei nicht Ziel der Behörden gewesen sein und soll sich kooperativ gezeigt haben.

Das Problem für das FBI: Die angewandten Mittel seien nicht legal gewesen, denn es gab kein Durchsuchungsbefehl. Der komplette Fall sei damit hinfällig, ansonsten würde das FBI sich bei kommenden Fällen nie wieder einen Durchsuchungsbefehl besorgen, sondern immer im Alleingang operieren. Das sagt zumindest der Star-Anwalt von Phua. David Chesnoff hat schon so manchen ‚aussichtslosen‘ Fall gewonnen. Einer seiner spektakulärsten Fälle war die Klage, die er für Terrance Watanabe durchgeboxt hat. Watanabe hatte im Caesars Palace und im Rio’s rund 14,7 Millionen Schulden gemacht und zahlte mit nicht gedeckten Schecks. Der High Roller klagte darauf, vom Casino Personal gezielt betrunken gemacht worden zu sein und somit nicht schuldfähig war. Zu Chesnoffs Klientel gehören Stars wie etwa David Copperfield, Mike Tyson, Britney Spears, Lindsay Lohan, Paris Hilton oder Leonardo DiCaprio. Aber auch Poker-Pros wie etwa Johnny Chan, Mike Matusow oder Doyle Brunson schwören auf die Fähigkeiten des 56-Jährigen.

Phua war während der letzten Jahre Stammgast bei den größten Cash Games der Welt und hat auch an einigen Highroller Turnieren teilgenommen. Im April wurde er sechster beim €100.000 EPT Monte Carlo Super Highroller für ein Preisgeld von €385.000. Insgesamt kam er bei Liveturnieren schon vier Mal ins Geld und räumte jedes Mal mehr als $340.000 ab. Richard Yong zählte ähnlich wie Paul Phua zu den Highrollern aus Macau. Insgesamt konnte er bereits über $4.490.000 bei Turnieren gewinnen, darunter $1.237.000 beim WSOP Big One und $881.199 beim EPT Grand Final Event. 

Hier das Video:

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