2015 könnte in hartes Jahr werden für die Online Casinos. Denn in weniger als zwei Monaten werden alle Online Gaming Anbieter der EU für Umsatzsteuerabgaben in Deutschland haftbar gemacht. Das bedeutet, dass die Plattformen mit Sitz innerhalb der Europäischen Union Steuern für die deutschen Spielern bezahlen müssen.
Dies ist natürlich ein großer Rückschlag für die Anbieter und würde die Rake-Erhöhungen bei Pokerstars und iPoker erklären, die für viel Unmut in der Pokerszene gesorgt haben.
Der geplante neue Gesetzesentwurf der EU zur Umsatzsteuer, der darauf abzielt, mehr Steuern von den Internet-Riesen wie Amazon oder Apple zu kassieren, sieht die Veränderung vor, dass die Steuern nicht mehr vom Standort der Firma abhängig sind, sondern vom Wohnsitz der Kunden.
Eine Warnung beim European iGaming Kongress in Berlin, dass das neue Gesetz auch auf Online Glücksspiel in Deutschland zutrifft, führte dazu, dass einige Online Poker Anbieter den Markt völlig neu bewerteten.
Experten gehen davon aus, dass die Online Casinos der EU für die deutschen Spieler die 19% Umsatzsteuer zahlen müssen, wenn das neue Gesetz ab dem 1. Januar 2015 in Kraft tritt. Online Sportwetten, Pferdewetten und Lotto wären davon nicht betroffen, da sie von der Umsatzsteuer befreit sind.
Das neue Gesetz stellt viele Online Poker Plattformen vor schwierige Aufgaben und könnte dazu führen, dass einige den deutschen Markt verlassen werden.
