Staat beschlagnahmt Online Gewinn von 25-jährigem Malermeister

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Dienstsiegel_Bayern_Amtsgericht

Wie die Welt.de heute berichtet, hat ein 25-jähriger Malermeister aus München im Sommer 2011 €201.500 beim Black Jackbei einem nicht genannten Online Casino gewonnen. Über die folgenden Jahre ging es hoch und runter, insgesamt überwies der Spieler €120.930 an das Online Casino aus Gibraltar. Unter dem Strich sollen ihm knapp €80.000 Gewinn geblieben sein.

Ermittler kamen ihm auf die Schliche – wie oder wer genau, wird in dem Artikel nicht erwähnt. Der Fall kam schließlich vor Gericht und am Freitag wurde dann das Urteil gesprochen (Az.: 1115 Cs 254 Js 176411/13). Laut Welt.de wird diesem Urteil Signalwirkung zugesprochen, es ist aber noch nicht rechtskräftig. Der 25-jährige wurde wegen Beteiligung an illegalem Glücksspiel schuldig gesprochen. Dafür hat er eine Geldstrafe von 70 Tagessätzen a €30 zu zahlen. Insgesamt wurden bei dem Verurteilten €73.490, die er in Bar in einem Schuhkarton verwahrte, beschlagnahmt. Davon wurden €10.000 seiner Mutter zugeschrieben – das restliche Geld wurde beschlagnahmt und eingezogen. Laut Urteil des AG München wurde dieser Betrag als verfallen erklärt. In seiner Verteidigung berief sich der 25-jährige Spieler auf Unwissenheit. Er dachte, dass das Online Glücksspiel erlaubt sei, da es medienwirksam von Prominenten wie Boris Becker oder dem FC Bayern beworben werde. Der Richter jedoch ließ dies nicht gelten und verwies darauf, dass es offensichtlich sei, dass derartige Werbung nur für den Bereich Sportwetten gültig ist.

Den Artikel der Welt.de findet ihr hier.

Das Urteil findet ihr hier.

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