Der PokerStars Pro Daniel Negreanu hat sich in seinem aktuellen Blog auf CardPlayer.com mit dem Gerücht beschäftigt, dass einige alte Bekannte aus der Poker Branche bei der WSOP 2015 wieder an den Tischen zu finden sein werden.
Wie jedes Jahr vor der WSOP brodelt die Gerüchteküche ob sich Spieler wie Chris Ferguson, Howard Lederer oder Russ Hamilton wieder an die Poker-Tische in Vegas wagen. Negreanu sieht dieses Thema ziemlich pragmatisch, da man seiner Meinung nach klar trennen muss ob jemand willentlich und aktiv Poker Spieler und die Community wie Russ Hamilton und Mansour Matloubi mit dem Ultimate Bet Super User Skandal betrogen hat, oder durch einen schlechten Business Plan wie Annie Duke und Jeffrey Pollack mit der Epic Poker League Schulden bei vielen Spielern hat.
Daniel spricht auch sein sehr kritisches Verhältnis zu Howard Lederer an, aber trotzdem rechnet er ihm an, dass Lederer einer der wenigen Full Tilt Poker Verantwortlichen war, der nach dem Black Friday versucht hat einen Käufer zu finden, damit die Spieler ihr Geld erhalten. Im Gegenteil zu Chris Ferguson, er tauchte nach dem FTP Untergang komplett unter und war seitdem nicht mehr an einem Poker Tisch in Vegas zu sehen.
Das Fazit von Daniel Negreanu ist, das bis auf Hamilton und Matloubi seiner Meinung nach jeder der genannten Spieler die WSOP spielen dürfen sollte. Denn wenn man die moralischen Ansprüche so hoch ansetzen würde, dass Spieler die ihre Frau betrogen haben, Probleme mit dem Finanzamt haben oder Geld ausgeborgt haben, ohne Intentionen es jemals zurück zu bezahlen, dann würde die Teilnehmerzahl bei WSOP Events um mindestens 85% geringer sein.
Wie ist eure Meinung zu diesem Thema? Sollten Spieler wie Lederer, Ferguson, Hamilton usw. von WSOP Turnieren ausgeschlossen werden? Wer verdient eurer Meinung nach eine WSOP Sperre?