London – Die britische ASA (Advertising Standards Authority) hat eine Liste der Werbungen veröffentlicht, die im Jahr 2014 für die meisten Beschwerden gesorgt haben. Mit großem Abstand ging nun der erste Platz an Paddy Power mit seiner Werbung zum Mordprozess rund um Oscar Pistorius. Die Aussage der Werbung war, dass Paddy Power alle verlorenen Wetten auf den Ausgang des Prozesses erstattet, falls Pistorius freigesprochen würde.
Mit insgesamt 5.525 Beschwerden bei der ASA liegt die Paddy Power Werbung deutlich vor dem zweit platzierten Booking.com, welche im Jahr 1.768 Beschwerden auf sich zog. Immer wieder versuchen aggressive Buchmacher mit geschmacklosen Wettangeboten auf sich aufmerksam zu machen. Ein Paddy Power Sprecher sagte eGaming Review, die Firma hätte die richtige Entscheidung getroffen und sie würden in einem ähnlichen Fall wieder solch ein Angebot aufstellen. „Wir sind mit offenen Augen in den Pistorius Fall gegangen und waren uns bewusst, dass dies kontrovers ist. Aber es handelt sich um die größte News Story auf dem Planeten… wir würden uns selbst nicht treu sein, wenn wir keine Wetten darauf angenommen hätten,“ sagte der Sprecher.“Im Rückblick ist unser Gefühl, dass es die richtige Entscheidung war und wir würden es zu 100% wieder tun.“
Derweil hat Sportsbet, Paddy Power’s australischer Ableger, seine kontroverse Kampagne für sein Wettangebot, welchen Namen Bruce Jenner nach einer möglichen Geschlechtsumwandlung annehmen würde, beendet.
Quellen: asa.org.uk, calvinayre.com Bild: paddypower.com