Wie das Mindener Tageblatt soeben berichtet, prüft die Staatsanwaltschaft Essen derzeit, ob ein gesondertes Ermittlungsverfahren gegen den Merkur Vorstandssprecher Paul Gauselmann eingeleitet werden sollte. Anlass dafür ist eine Aufnahme aus dem Jahr 2007, in der Gauselmann Manipulationen an Geräten des österreichischen Herstellers Novomatic beauftragen soll. Eine Behördensprecherin sagte jedoch, der Fall liege lange zurück und sei womöglich bereits verjährt.
Viel interessanter für Gauselmann könne die Frage sein, ob der Gesprächsmitschnitt, der den gesamten Skandal ins Rollen brachte, möglicherweise illegal sichergestellt wurde. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft: „Die Razzia im Januar hatte nichts mit Gauselmann zu tun.“
Mittlerweile hat die Novomatic Tochter Löwen Entertainment Gauselmann öffentlich aufgefordert, seine Ämter als Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Automatenindustrie (VDAI) und als Vorstandsmitglied der Deutschen Automatenwirtschaft ruhen zu lassen.
Fotos: Copyright gauselmann.com