Das Investment Unternehmen Morgan Stanley hat seine Prognose auf die Online Glücksspiel Umsätze in den USA deutlich nach unten korrigiert. Noch im September gingen die Experten bei Morgan Stanley davon aus, dass bis 2020 ein legaler Markt von $5 Milliarden pro Jahr zu erwarten sei, nun wurde diese Prognose auf $2,7 Milliarden beinahe halbiert.
Die Gründe liegen hierfür in diversen Entwicklungen am US-Markt. So ist es nach wie vor sehr schwierig für US-Unternehmen Zahlungsströme kostengünstig abzuwickeln. Auch rückt eine föderales Online Gambling Gesetz durch die starke Lobbying Arbeit der Restoration of America’s Wire Act (RAWA) in immer weitere Ferne. Zudem ging man im September noch davon aus, dass bis 2020 bereits 20 US-Bundesstaaten ihren Markt reguliert haben werden, jetzt glauben die Experten das maximal 15 Staaten dies umsetzen können.
Auch blieben die Umsätze in den ersten 3 legalen US-Märkten Nevada, Delaware und New Jersey deutlich hinter den Erwartungen zurück. Man ist von $678 Millionen in den ersten 12 Monaten ausgegangen, am Ende waren es aber nur $135 Millionen.
Nicht nur an den virtuellen Tischen wurde deutlich weniger Umsatz erwirtschaftet. So ging in Nevada der Casino Umsatz im Februar um 4,4% zurück, bei Poker sogar um 8%. Erschreckend ist auch das im Moment laut der University of Las Vegas nur 660 Poker Tische, verteilt auf 70 Casinos in Vegas bespielt werden.