Las Vegas – Ein US-Richter hat am Freitag entschieden, dass die filmreife Beweisbeschaffung des FBI letzten Sommer im Sportwettenfall Phua unrechtmäßig war. Die FBI Agenten hatten damals das Internet in Phuas High Roller Villa im Caesars abgeschaltet und sich dann als Techniker getarnt Zugang zu den Privaträumen der Phuas verschafft.
Die gesamte Aktion wurde als unrechtmäßig und als Verletzung der Persönlichkeitsrechte der Phuas eingestuft. Somit sind die dadurch beschafften Beweise in dem Verfahren, das am 01.Juni beginnen soll, nicht nutzbar. Die Anklage hatte zuvor schon öffentlich Bedenken geäußert, ob man den Fall erfolgreich führen könne, falls diese Beweise nicht genutzt werden dürfen.
Insgesamt wurden damals 8 Personen aus dem Umfeld Phuas, darunter auch sein Sohn Darren, verhaftet. 6 davon haben sich auf einen Deal eingelassen und sich für schuldig erklärt. Als Strafe wurde eine 5-jährige Bewährung sowie hohe Geldstrafen erlassen. Einer der Angeklagten wurde freigesprochen. Somit verbleibt nur noch Paul Phua als Angeklagter in dem Fall. Phua verweigerte eine Einigung und sein Schuldeingeständnis.
Mit der Entscheidung vom Freitag steigen Phuas Chancen auf einen Freispruch.
Hier ein Beitrag der abc zu dem FBI Zugriff im Sommer letzten Jahres: