Nach ewigen hin und her gab das Management von bwin.party Digital Entertainment nun bekannt, dass sie das letzte Angebot der GVC Holding Plc zur Übernahme von bwin.party akzeptiert haben. Damit konnte man Mitbewerber 888 den Deal jetzt doch noch vor der Nase wegschnappen. Dabei könnte der Vertrag bereits bis zum Ende des Jahres 2015 zum Abschluss kommen.
In einem gemeinsamen Statement gab man der Presse heute bekannt, dass GVC dabei den gesamten Aktienanteil und somit das Gesamtkapitel von bwin.party erwirbt. Die geschätzten Kosten hierfür belaufen sich auf rund $1,71 Milliarden (ca. €1,53 Milliarden). Das entspricht etwa 12,5% mehr, als der aktuelle Aktienkurs bei gestrigen Börsenschluss aufwies. Das Geschäft soll teilweise durch Kapital der Cerberus Gesellschaft, einem Kapital Investmentfond Managementunternehmen, aufgebracht werden, sowie durch die Herausgabe erhöhter neuer GVC Aktienanteilen und den Beitrag diverser feststehender Investoren, darunter befinden sich laut Aussagen auch einige Direktoren der GVC.
Beide Parteien glauben fest daran, dass die Zusammenführung der Produkte und des aktuellen Kundenstamms beider Firmen, großes Potenzial haben, auch zukünftig in der Gaming und Sportwetten Industrie weiter wachsen zu können und sich weiter zu entwickeln. Gerade im Sportwettenbereich sieht man große Wachstumsmöglichkeiten. Spannend bleibt jedoch wie sich der Poker Bereich entwickeln wird und ob Amaya Gaming über kurz oder lang mit ins Spiel eingreifen wird.
Bis Ende 2017 plant man die Kosten des operativen Geschäfts um bis zu €125 Millionen einzusparen.