Längst nicht alle Spieler haben ihre damals eingefrorenen Gelder ihres Full Tilt Accounts zurückbekommen. Einige US-Spieler warten immer noch auf ihr Geld. Im Oktober jedoch sollen laut dem Geschäftsführer der Poker Player Alliance John Pappas weitere $5,7 Millionen an etwa 2000 US-Kunden ausbezahlt werden, was letztlich noch 3800 Betroffene Konteninhaber offen lassen würde. Mit dieser Summe hätte man dann nahezu $109 Millionen an insgesamt 47,000 US-Spieler ausbezahlt. Bei den ca. 2000 Kunden handle es sich allerdings überwiegend um umstrittene Fälle, bei deren Accounts Unstimmigkeiten aufgetreten waren. Diese Unklarheiten seien nun bei vielen Accounts ausgeräumt und die ausstehenden Beträge werden laut Pappas in 1-2 Wochen überwiesen werden.
Unklar jedoch ist, wie man die restlichen 3800 Spielerkonten handhaben wird, da bei einer Vielzahl der Konten alter Full Tilt Spieler unvollständige Angaben gemacht worden waren. In diesem letzten Segment befinden sich auch noch zahlreiche Pro-Player-Accounts, bei denen ebenfalls einige Ungereimtheiten aus dem Weg geschafft werden müssen und somit noch Handlungsbedarf besteht.
2012 hatte man sich zu Rückzahlungszwecken aller Full Tilt Spieler aus den USA insgesamt $184 Millionen beiseite gelegt. Dies würde bedeuten, dass für die übrigen Spieler noch eine Summe von $75 Millionen zur Verfügung stehen würde. Man geht nun allerdings davon aus, dass aufgrund der Unklarheiten in vielen Fällen, sich der Auszahlungsprozess über mehrere Jahre hinziehen wird und ein Großteil der noch ausstehenden Angelegenheiten individuell gehandhabt wird.