Die britische Gambling Commission (UKGC) hat offiziell angekündigt, künftig aktiver gegen die Benutzung betrügerischer Drittanbieter Software auf Poker Plattformen zu ermitteln. Grund dafür sind die anscheinend weiterhin bestehenden Sicherheitsmängel diverser Online Poker Anbieter. Erst im Juli diesen Jahres gab es große Vorwürfe einiger Regulars auf PokerStars, die behaupteten, dass mehrere aktive Bots auf den PLO Mid-Stake-Limits spielen würden. Die Spieler hatten dem Pokerraum dabei stichhaltige Beweise vorgelegt, die diese Vermutungen untermauern sollten. Daraufhin blockierte PokerStars kurzerhand zahlreiche dieser verdächtigen Accounts und man entschädigte einige Spieler teilweise. Auch auf anderen Poker Plattformen entdeckte man kurze Zeit später ähnliche Muster von Spielern, die nahezu Perfekt spielten.
Die britische Regulierungsbehörde hat sich bereits in die Ermittlungen mit eingebracht und möchte nun gemeinsam mit den Pokerräumen nach Sicherheitsmängeln suchen, um zukünftig eine sicherere Spielumgebung für alle Spieler zu gewährleisten. Die Überprüfung soll mehrere Stufen beinhalten. Zunächst beginnt man mit den Untersuchungen bei den britischen Lizenznehmern. Hierbei werden sämtliche Informationen über betrügerische Handlungen wie beispielsweise Collusion gesammelt. Zudem wird die Möglichkeit der Verwendung von Drittanbieter-Software genauer durchleuchtet sowie eine mögliche automatisierte Benutzung einer Poker-Bot-Software.
Aufgrund der kürzlich bekanntgemachten Änderungen bezüglich der Nutzung von Drittanbieter Software auf PokerStars und PartyPoker, liegt der Verdacht nahe, dass diese Untersuchungen etwas damit zu tun haben.