Die Auswertung ist nicht mehr ganz taufrisch, aber der Titel des Player of the Year der World Series of Poker ist definitiv eine Meldung wert.
Der Amerikaner Mike Gorodinsky darf sich ab sofort für ein Jahr mit diesem Titel schmücken und ist damit Nachfolger von George Danzer. Unser deutscher Vertreter gewann damals drei Bracelets – das gelang seinem Nachfolger nicht einmal annähernd, denn er belegte „nur“ bei der Poker Players Championship den ersten Platz.
Einige weitere gute Resultate brachten Gorodinsks vor der WSOP Europe in Berlin eine recht klare Führung, die er trotz mäßiger Ergebnisse und nur einem Mincash bei Event #8 ins Ziel retten konnte.
Sämtliche Jäger wie Brian Hastings und Shaun Deeb schnitten in Berlin kaum besser ab und konnten den Rückstand nicht wettmachen.
Bester Deutscher in der diesjährigen POY-Wertung wurde der Hamburger Ismael Bojang. Auch er hätte Gorodinsky noch überholen können, doch dazu hätte er entweder das Main Event oder bei den Highrollern gewinnen müssen.
Unterm Strich ist Mike Gorodinsky sicher ein verdienter Sieger – allein der Sieg bei der Poker Players Championship, für den man viele Varianten sehr gut beherrschen muss zeigt, dass er den Titel verdient hat.
Auf Twitter äußerte sich der neue POY dann auch sympathisch und zurückhaltend. „Bei der WSOPE erzielte ich sicher nicht die besten Ergebnisse, aber wenigstens konnte ich den Ehrentitel gewinnen. Vielen Dank an alle, die mir die Daumen gedrückt haben:-„
Endstand der Wertung WSOP Player of the Year 2015
Platz | Spieler | POY-Punkte |
1 | Mike Gorodinsky | 2251,81 Punkte |
2 | Brian Hastings | 2122,53 Punkte |
3 | Shaun Deeb | 2056,40 Punkte |
4 | Anthony Zinno | 1942,72 Punkte |
5 | Paul Volpe | 1889,46 Punkte |
6 | Ismael Bojang | 1808,40 Punkte |
7 | Stephen Chidwick | 1764,68 Punkte |
8 | Mike Leah | 1710,95 Punkte |
9 | Max Pescatori | 1701,37 Punkte |
10 | Jonathan Duhamel | 1676,11 Punkte |