Fast während des gesamten Septembers fanden auf PokerStars die World Championship of Online Poker statt. 70 Turniere standen auf dem Programm und PokerStars garantierte schon im Vorfeld ein Preisgeld von 45 Millionen Dollar. Allein für das $5.200 Main Event gab es einen festgeschriebene Garantiesumme von $10.000.000, wobei der Sieger mindestens $1.500.000 erhalten sollte. Neben dem Main Event sorgte das teuerste Online Event aller Zeiten ordentlich für Furore. Für $51.000 Buy-In bot PokerStars erstmals allen Super High Rollern die Chance sich für so viel Geld in einem Online Turnier zu messen.
Aber nicht nur die teuren Events machten die WCOOP 2015 zu einem Erfolg, denn auch für den kleinen Geldbeutel gab es interessante Events. Ab einem Buy-In von $109 ging es los aber auch zahlreiche $215 Turniere standen auf dem Plan. Zudem bot PokerStars etliche Satellites an, für diejenigen die noch günstiger an ein Ticket gelangen wollten. Eine weitere Premiere waren die Phase Turniere, die man sehr gut mit den verschiedenen Flights eines Live Turniers vergleichen kann. Ein WCOOP Ranking mit Cash Preisen für die besten zehn Turnierspieler rundete das Online Festival ab.
Das Finale der WCOOP 2015 verlief äußerst Kurios. High Stakes Spezialist Alexander „joiso“ Kostritsyn ging als Chipleader an den Final Table, verließ das Turnier allerdings schon frühzeitig auf Rang 8. Im späteren Verlauf schrieen alle verbleibenden Spieler immer wieder nach einem Deal, jedoch waren die Forderungen des polnischen Chipleaders völlig astronomisch, so dass es lange Zeit zu keiner Einigung kam. Dann verspielte der Pole seine Führung nach und nach. Die anderen Spieler kamen näher und nun realisierte auch der Pole, dass er einen Fehler gemacht hatte. Nur noch zu viert konnte man sich dann schließlich auf einen Deal verständigen und PokerStars brachte gleich drei neue Millionäre hervor. Den Sieg und die übrig gelassenen $200.000 holte sich am Ende der Portugiese Coenaldinho7, was ihm insgesamt $1.300.000 einbrachte.
Auch das $51.000 teure Online Rekordturnier, für das sich 46 Spieler anmeldeten, wurde nach einem Deal entschieden. Hier setzte sich der Kanadier Ben „Ben86“ Tollerene durch und sicherte sich ein Preisgeld von $616.518.
Der Kampf um den Titel „Player of the Series“ blieb bis zum Ende des letzten Tag spannend. Jens Fresh_oO_D Lakemeier hatte vor dem letzten Event gute Chancen, verlor jedoch den Dreikampf gegen Shaun Deeb und den russischen Poker Pro Vladimir Vovtroy Troyanovskiy. Deeb zeigte einmal mehr seine Allrounder Qualitäten und sicherte sich neben der Trophäe für den besten Spieler $20.000 in Cash sowie ein TCOOP Main Event Ticket.