Er ist längst eine Legende und mit seinen Live-Übertragungen auf Twitch.tv erreicht er unfassbare Einschaltquoten. Derzeit kommentiert er live das Geschehen bei der PCA und bezieht dabei ganz stark die Meinung seiner Zuschauer ein.
Jason Somerville ist mit seiner enormen Außenwirkung somit eine der momentan wichtigsten Persönlichkeiten im internationalen Poker-Business, und umso interessanter ist es, wenn er sich zum aktuellem Zustand der Pokerszene äußert.
In einem ausführlichen Interview mit unseren amerikanischen Kollegen von Pokerlistings.com erzählt Somerville, welch enorme Zuschauerzahlen er bei seinen Finaltischen während der WCOOP erzielte. Seinen Rekord von 37.000 Zuschauern erzielte er beim Knockout-Finale, aber sicher noch beeindruckender sind die 27.000 Leute, die ihm beim Stud-Hi/Lo-Finale zusahen.
Somerville übt in dem Interview scharfe Kritik an der Fernsehvermarktung der WSOP. Aus seiner Sicht ist es ein großer Fehler, die gesamte Berichterstattung auf das Main Event abzuzielen und dabei erst an Tag 4 einzusteigen. Die November Nine hält er für Unsinn, und er geht sogar soweit zu behaupten, dass es sie in fünf Jahren nicht mehr geben werde.
Für die Berichterstattung von Pokerturnieren schlägt er vor, sich an den eSports zu orientieren, wo im gesamten Raum Kameras verteilt sind und somit immer spannende Action zu sehen ist.
Trotz seines großen Engagements auf Twitch sieht sich Somerville aber immer noch in erster Linie als Spieler und erst danach als Trainer. Seinen Erfolg erklärt er damit, dass er im Gegensatz zu anderen Spielern konstant Sendungen ausstrahle und eine verlässliche Größe sei.
Insgesamt ein großartiges Interview, das man sich nicht entgehen lassen sollte!