Die Gerüchte, dass der aktuelle CEO der Amaya Gaming, David Baazov, das Unternehmen übernehmen werde, haben neue Nahrung bekommen.
Wie Amaya mitteilte, haben sich vier hochrangige Manager den Plänen des Geschäftsführers angeschlossen und wollen die Übernahme mit ihm vorantreiben.
Anfang des Monats war durchgesickert oder bewusst gestreut werden, dass Baazov mit einer Reihe von Investoren Amaya übernehmen und dafür CA$21 pro Aktie bezahlen wolle.
Er selbst hält schon 20 Prozent der Aktien und hat ein Vorkaufsrecht auf weitere Anteile, insgesamt müsste er ungefähr 1,8 Milliarden Euro aufbringen, um den Kauf abzuschließen.
Neben den vier Managern, die sich auf Baazovs Seite schlugen, findet auch die Börse die Pläne gut. Die Aktie legte direkt kräftig zu und bewegte sich wieder in die Richtung alter Höhen.
Nachdem das Unternehmen Baazovs Ansinnen zunächst sehr zurückhaltend kommentiert hatte, gibt man nun immerhin zu, dass eine Bank das Angebot prüfe.
Kommt es zur Übernahme, würde die Aktie wieder von der kanadischen Börse verschwinden und als Privatunternehmen geführt.
Analysten sehen gerade in der derzeitigen Situation die grundlegenden Probleme des Unternehmens, da es auf die Wünsche und Interessen der Anleger eingehen müsse und so viele wichtige strategische Entscheidungen blockiert würden.