Nach dem Poker-Burnout – Die triumphale Rückkehr des James Akenhead

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... und bei seiner triumphalen Rückkehr
Akenhead als ganz junger Profi
Akenhead als ganz junger Profi

Immer wieder passiert es, dass Pokerspieler einfach von der Bildfläche verschwinden.

Gründe dafür kann es mehrere geben. Der Spieler hat die Lust verloren, ihm ist das Geld ausgegangen oder er verliert nach einer längeren Durststrecke die Motivation und den Glauben an sich selbst.

Zur letzteren Kategorie gehört James Akenhead, der mit Turnierpreisgeldern von rund $3,2 Millionen zu den erfolgreichsten britischen Pokerspielern aller Zeiten gehört und 2009 sogar zum illustren Kreis der November Nine gehörte – dann aber als Neunter ausschied.

Rund vier Jahre später, Ende 2013, entschied sich der Brite das Pokerspiel an den Nagel zu hängen. Nachdem er £400.000 für Buy-Ins und Reisekosten ausgegeben hatte, im Jahr 2013 aber nur ein einziges Mal – Platz 212 beim Main Event der ISPT für €890 – ins Preisgeld gekommen war,  beschloss er, seine Pokerkarriere zu beenden.

Mit 30 Jahren wollte Akenhead, wie er im Interview mit Remko Rinkema von PokerNews eindrucksvoll schildert, etwas völlig Neues und vor allem Beständigeres ausprobieren.

... und bei seiner triumphalen Rückkehr
… und bei seiner triumphalen Rückkehr

Er eröffnete sein eigenes Restaurant mit dem Namen “The Reach Bar“ und war damit durchaus erfolgreich. Dennoch wurde Akenhead damit nicht glücklich. Wie er selbst sagt, „hatte er den leichtesten Job der Welt gegen den härtesten eingetauscht“.

Nach anderthalb Jahren verkaufte er das Restaurant deshalb wieder, aber nicht ohne wichtige Erkenntnisse gesammelt zu haben. „Diese Phase öffnete mir in vielen Punkten die Augen und ich lernte einen verantwortungsvolleren Umgang mit Geld. Man muss Geld respektieren, sonst bescheißt man sich am Ende selbst.“

Nach dem Verkauf des Restaurants, das ihn an den Rand seiner Kräfte gebracht hatte, fing Akenhead wieder mit dem Poker an. Es lief online, und bald auch wieder live.

Seit seinem Comeback hat Akenhead bereits über $250.000 an Preisgeldern eingefahren – Höhepunkt war zweifellos sein Sieg beim Warm-Up der WPT Wien, für den er €65.000 kassierte!

 

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