Paul Phua im Interview – “Ich bin kein Mitglied der Triaden!”

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Paul Phua ist einer der rührigsten Poker-Organisatoren
Paul Phua
Paul Phua

Er gehört(e) zu der Gruppe asiatischer Highroller, die vor einigen Jahren in der internationalen Highstakes-Szene auftauchten und diese enorm bereicherten.

Paul Phua stammt aus Malaysia und ist zweifellos ein reicher Mann, allerdings scheiden sich die Geister, ob er sein Geld teilweise nicht mit illegalen Mitteln verdient hat.

Die amerikanischen Behörden jedenfalls sahen das so und nahmen Phua im vorletzten Jahr samt Pokerspezi Richard Yong und vier weiteren Personen in Las Vegas fest – der Vorwurf lautete unerlaubte Sportwetten.

Phua konnte vor Gericht aber keine Schuld nachgewiesen werden, daher ließ man ihn frei und aus den USA ausreisen. Seitdem lebt er wieder in Asien und spielt, wenn überhaupt, nur dort Poker.

In einem Interview mit PokerNews, das in Manila geführt wurde, erklärt Phua, dass viele Gerüchte nicht stimmten.

Phua beim Zocken
Phua beim Zocken

So habe er schon seit langem nichts mehr mit dem Sportwettengeschäft zu tun, sagt er. Er sei nur als Investor, Zocker und Risikomanager tätig, aber nicht als Betreiber. In der Vergangenheit habe er in viele Geschäftsfelder investiert, darunter auch die Glücksspielindustrie. In den letzten sieben oder acht Jahren habe sich sein Leben nur noch um Poker, seine Familie und etliche Immobilienanlagen gedreht.

Alle Verstrickungen in Wettskandale weist Phua weit von sich: „Das ist totaler Quatsch und entbehrt jeder Grundlage“, meint er. „Das sind Gerüchte, und als Mitglied von Spielerkreisen wird man mit solchen Vorwürfen konfrontiert, sie sind aber Unsinn.“

Phua spricht natürlich auch über die Cashgame-Szene und die teils atemberaubend hohen Partien, die in Macao oder nun in Manila gespielt werden. Teilweise betragen die Einsätze dort $10k/$20k/$40k, weil man den Straddle als Pflicht ansieht. Zum Teil wären die Einsätze sogar so hoch, dass die amerikanischen Profis gefragt werden, ob sie nicht aussetzen wollen – was unterm Strich nichts anderes heißt, als dass die Geschäftsleute unter sich bleiben wollen.

Phua erzählt in diesem Interview sehr viel, stellt aber klar: „Ich bin nicht das, was die Medien mir vorwerfen: Ein Mitglied der Triaden und dieser ganze Mist.“

Schauen wir uns Paul Phua doch einfach in einer der unterhaltsamsten Hände der Pokergeschichte an. In ihr spielen Nudeln eine gewaltige Rolle…

 

 

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