Laut einem Bericht der RP-Online sollen die Casinos der Westspiel-Gruppe verkauft werden.
Wie es dort heißt, bereitet der Wirtschaftsminister des Landes NRW „die Privatisierung des chronisch defizitären Unternehmens“ vor und sucht einen Käufer.
In NRW betreibt die Westspiel-Gruppe die Casinos in Duisburg, Aachen, Dortmund-Hohensyburg und Bad Oeynhausen, außerdem gibt es weitere Casinos in anderen Bundesländern.
Erst vor eineinhalb Jahren hatte Westspiel mit dem Verkauf zweier Warhol-Gemälde für 120 Millionen Euro zur Deckung von Finanzlöchern für großes Aufsehen erregt.
Gemäß der rp-online liegen der Landesregierung „verschiedene Alternativen zur Zukunft von Westspiel vor, die nun ergebnisoffen geprüft werden.“
Inwieweit ein möglicher Verkauf sich auf die 870 Mitarbeiter auswirken würde, ist derzeit natürlich noch genauso unklar wie der Käufer, allerdings steht mit der Gauselmann-Gruppe schon jemand bereit, der Interesse hat.
Ein Sprecher der Spielothekenfirma meinte: „Als nordrhein-westfälisches Unternehmen mit mehr als 500 Entertainment-Centern in ganz Europa würden wir bezüglich eines Betriebs der Spielbanken in Nordrhein-Westfalen natürlich als Gesprächspartner jederzeit zur Verfügung stehen.“
Durch die rückläufigen Besucherzahlen sind auch die Umsätze der Spielbanken gesunken. Die vier NRW-Kasinos der Westspiel-Gruppe verbuchten 2014 noch 72,9 Millionen Euro, nachdem 2010 noch 90 Millionen umgesetzt worden waren.