Der einst edelste und renommierteste Online-Pokerroom auf der Welt wird in wenigen Tagen seinen Betrieb einstellen.
Wie Full Tilt Poker in den letzten Tagen bekannt gab, wird der gesamte Spielerpool am 17. Mai zu PokerStars überführt und dort integriert.
Spieler, die bereits einen PokerStars-Account haben, bekommen ihr verfügbares Geld dort gutgeschrieben und erhalten eine entsprechende Nachricht.
Wer noch keinen Account bei PokerStars hat, landet am 17.Mai automatisch im Spielerpool des Marktführers.
Die recht lapidare Meldung heißt nicht weniger, als dass Full Tilt Poker nur noch gut eine Woche am Markt sein wird und danach für immer verschwinden wird.
Aus einer unglaublichen Erfolgsgeschichte – viele hierzulande werden sich an die gigantischen Full Tilt Poker Million Euro Challenges in Mainz und Hamburg erinnern können – und einem prominent besetzten Profiteam mit Phil Ivey, Patrik Antonius und Tom Dwan ist also in wenigen Jahren ein bankrottes Unternehmen geworden.
Anfang vom Ende war 2011 der sogenannte Black Friday, bei dem nicht nur das katastrophale Management der Geschäftsführer Ray Bitar und Howard Lederer bekannte wurde, sondern dem Pokerroom schlicht die Lizenz entzogen wurde.
Nachdem viele Spieler jahrelang auf ihre Gelder warten mussten, kaufte PokerStars 2012 den einstigen Rivalen und zahlte die offenen Summen aus.
Obwohl Full Tilt in der Folge wieder „ans Netz ging“, konnte sich der Anbieter nie von den Vorfällen erholen und verlor immer mehr Spieler.
Der 17.Mai ist nun der Endpunkt dieser Entwicklung.
Gute Nacht, Full Tilt Poker!