Jason Mercier war mit insgesamt elf Cashes und zwei Bracelets der erfolgreichste Spieler der diesjährigen WSOP in Las Vegas. Nicht nur die Player of the Year Wertung der WSOP konnte er damit gewinnen, sondern auch fast $1 Million an Preisgeldern. Zusätzlich gewann der US-Poker-Pro aus Florida eine große unbekannte Summe aus gewonnenen Sidebets, die der erst 29-Jährige vor und während der WSOP mit befreundeten Spielern und anderen Interessierten abschloss. Mit einem dritten gewonnenen Bracelet hätte diese Summe auch noch viel höher ausfallen können, denn vor der WSOP setzte Mercier $10.000 darauf, dass er genau das schaffen würde. Ein drittes Bracelet hätte ihm mindestens weitere $1,8 Millionen eingebracht.
In einem Radio-Interview in der Le Batard Show auf ESPN stellte sich der nun fünfmalige Bracelet Gewinner jetzt einigen Fragen. Der Moderator verglich zunächst Poker-Pros mit Junkies, denen es nicht mehr allein genug ist, nur einen Tisch zu spielen. Damit spielte er auf Mercier´s Multi-tabling in mehreren WSOP Events an. Mercier entgegnete Le Batard, er liebe einfach nur das Spiel, und er wollte unbedingt den Hattrick in diesem Jahr schaffen.
Danach fragte der Moderator, ob Mercier vielleicht ein Gambling-Problem hätte, da es ihm anscheinend nicht mehr nur ausreicht an den Turnieren teilzunehmen und nebenher um siebenstellige Summen zockt. Mercier erklärte daraufhin, dass Poker und die Extra-Wetten für ihn seine Arbeit sei und er genau damit sein Geld verdiene.
Nach dem Interview äußerte sich Mercier über Twitter mit gemischten Gefühlen. Hängengeblieben sind bei ihm nach dem Gespräch die Wörter Degeneriert, Junkie und Süchtiger.
Degenerate, junkie, addict -Not exactly my fav words 2 describe myself as 1 of the best in my profession 🙈 oh well, ill just keep printing!
— Jason Mercier (@JasonMercier) 2. August 2016
Wer möchte, der kann sich das Audio-Interview in voller Länge unter diesem Link nochmals anhören.